Eingeschlagene Tür des Tierheims Berlin.
Eingeschlagene Tür des Tierheims Berlin. Bild: Tierheim Berlin

In der Nacht vom 28. auf den 29. November wurde auf dem Gelände des Tierheims Berlin eingebrochen. Die Vorstandsvorsitzende des Tierheims spricht von einem „hohen Schaden“, der durch die Verwüstung der Einbrecher entstanden ist.

„Die Täter hinterließen im Eingangsbereich und in den Büroräumen der Tierheimleitung eine Spur der Verwüstung. Wände wurden aufgebrochen, Glastüren zerstört und ein Tresor wurde aus der Wand gerissen. Offensichtlich waren die Täter auf der Suche nach Bargeld. Die Polizei wurde sofort eingeschaltet“, verkündete das Tierheim am 29. November nach dem Einbruch in ihre Räume.

„Einfach nur schäbig“

Mitten in der Energiekrise muss das Tierheim Berlin nun einen weiteren Rückschlag verkraften. „Der Schaden ist hoch aber noch nicht beziffert“, sagt Eva Rönspieß, Vorstandsvorsitzende des Tierschutzvereins für Berlin. „Es ist immer schlimm, wenn irgendwo eingebrochen wird, aber so kurz vor Weihnachten bei einem gemeinnützigen Verein einzubrechen, der sich um Tiere in Not kümmert, ist einfach nur schäbig. Wir müssen nun dringend an unseren Sicherheitsvorkehrungen arbeiten, damit fremde Menschen den Tieren zukünftig kein Leid zufügen können.“

Tiere haben keinen Schaden genommen

Immerhin: Die Tiere haben „gottseidank – über den materiellen Verlust hinaus – keinen Schaden genommen. Ich will gar nicht darüber nachdenken, was sonst noch hätte passieren können“, so Rönspieß weiter. Derzeit leidet das Tierheim unter den steigenden Energiekosten. Neben den Energiekosten ist aber auch der Mindestlohn gestiegen, hinzu kommt die Anpassung der Gebührenordnung zum 22. November, wodurch auch Behandlungen beim Tierarzt mehr kosten. Gleichzeitig haben die Tierheime kaum noch Kapazitäten, neue Tiere aufzunehmen.

Das Tierheim Berlin befindet sich seit 2001 auf dem 16 Hektar großen Gelände in Falkenberg. Seither hat es einige harmlosere Einbrüche gegeben, aber noch keinen in diesem Ausmaß.

Text: red/kr