Dass neue Quartier an der Landsberger Allee aus der Vogelperspektive. Bild: Gewobag/Raumerfinder GmbH
Dass neue Quartier an der Landsberger Allee aus der Vogelperspektive. Bild: Gewobag/Raumerfinder GmbH

Sie lassen sich wiederverwerten und zerlegen: An der Landsberger Allee in Lichtenberg entstehen mehr als 1.400 klimafreundliche Wohnungen.

Die Gewobag setzt in der Landsberger Allee 341-343 auf Modulbauweise und errichtet in den kommenden drei Jahren mehr als 1.400 Wohnungen. Davon werden rund 500 Wohneinheiten speziell Studierenden angeboten, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft und der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen. Am 27.01.2023 wurde der symbolische Grundstein gelegt.

Das neue Großbauprojekt an der Landsberger Allee zeichne sich vor allem durch eine nachhaltige Bauweise aus, die CO2 einspart: Auf dem Areal entstehen vier Gebäude, die sich aus über 3.000 Modulen für die verschiedensten Wohnungstypen zusammensetzen. 

Bezahlbare Mieten

Franziska Giffey (SPD), Regierende Bürgermeisterin von Berlin, ließ mitteilen: „So geht schnelles, modernes und soziales Bauen, das wir für unsere Stadt dringend brauchen und vorantreiben: Die Gewobag schafft mit über 1.400 neuen Wohnungen einen attraktiven Kiez in Lichtenberg mit bezahlbaren Mieten und vielfältigen Angeboten für die Nachbarschaft.“

Dank nachhaltiger Modulbauweise entstehe innerhalb kürzester Zeit ein neues
Wohnquartier, das beispielhaft für ressourcenschonendes Bauen sei, so Giffey. Studierende, Familien und Rentnerinnen und Rentner fänden dort ein neues Zuhause. „Nur wenn wir stärker auf Modulbauweise setzen, werden wir unser Wohnungsbauziel von 200.000 Wohnungen bis 2030 erreichen.“

Mehrere Bus- und Tramlinien

Das neue Quartier in der Landsberger Allee liegt in unmittelbarer Nähe zum Landschaftsschutzgebiet und ist durch mehrere Bus- und Tramlinien  an den öffentlichen
Personennahverkehr angebunden.

 

Eine öffentliche Parkanlage ist Teil des Konzepts. Bild: Gewobag/Raumerfinder GmbH
Eine öffentliche Parkanlage ist Teil des Konzepts. Bild: Gewobag/Raumerfinder GmbH

Zur „nachhaltige Quartiersentwicklung“ gehören 10.000 Quadratmeter Dachfläche, die neben einer extensiven Begrünung auch Photovoltaikanlagen aufnehmen, der
Anschluss an eine perspektivisch fossilfreie Stadtwärme sowie eine neu geschaffene, öffentliche Parkanlage, heißt es von der Gewobag. Ergänzt wird das Quartier durch rund 5.500 Quadratmeter Gewerbeflächen, 350 Tiefgaragenstellplätze und eine Kita. 

Gemischtes Quartier

„Bezahlbare Wohnungen, Bildungseinrichtungen, Grünflächen und Gewerbe, so stelle ich mir gemischte Quartiere vor“, erklärte Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel (SPD). „Die Fertigung der Wohnungen in Modulbauweise muss unser Modell für die Zukunft sein.“ 

Lichtenberg verändert sich und es ist gut, dass hier an der Landsberger Allee ein modernes Wohnquartier mit bezahlbaren Mieten, nachhaltiger Bauweise und mit guter Anbindung in die Innenstadt entsteht“, so Michael Grunst (Die Linke), Bezirksbürgermeister von Lichtenberg. „Natürlich ist es ebenso wichtig, dass nun die soziale Infrastruktur nachzieht.“

Text: red/nm