So soll die künftige Bebauung am Halleschen Ufer 60 aussehen. Visualisierung: DAHM Architekten + Ingenieure GmbH
So soll die künftige Bebauung am Halleschen Ufer 60 aussehen. Visualisierung: DAHM Architekten + Ingenieure GmbH

Der Bau von 337 Wohnungen auf dem Areal des ehemaligen Postscheckamtes in Kreuzberg hat begonnen.

Nur wenige Tage nach Erhalt der Baugenehmigung hat das Neubauvorhaben der  degewo auf dem Gelände des ehemaligen Postscheckamts am Halleschen Ufer 60 Grundsteinlegung gefeiert.

In einem nachhaltigen Wohn- und Arbeitsquartier entstehen in sechs Wohnhäusern 337 Wohneinheiten im „bezahlbaren Preissegment“, teilt die städtische Wohnungsgesellschaft mit. Drei Viertel der Wohnungen sind gefördert und werden zu einem Mietpreis zwischen 6,50 und 8,20 Euro pro Quadratmeter angeboten.

Neben 103 Ein-Raum-, 99 Zwei-Raum- und 68 Drei-Raum-Wohnungen, sind auch 51 Vier-Raum- und 16 Fünf-Raum-Wohnungen geplant. Zur Stärkung der sozialen Infrastruktur wird eine Kindertagesstätte mit rund 50 Plätzen errichtet.

Nachhaltig und urban

Der sieben- und achtgeschossige Wohngebäudekomplex sei Teil eines nachhaltigen urbanen Quartiers, das zusammen mit der Art Invest Real Estate auf dem Areal des ehemaligen Postscheckamts entwickelt wird.

Während die Art Invest Real Estate auf dem südlichen Gelände das ehemalige Verwaltungsgebäude der Postbank in einen modernen Bürotower verwandelt und noch zwei weitere Bürogebäude erbaut, lasse die degewo auf der nördlichen, 11.250 Quadratmeter großen Baufläche sozialen Wohnraum entstehen.

„Bis zum Sommer 2024 werden sich die Wohnungen, Gewerbe- und Büroeinheiten zu einem urbanen Quartier verbinden, das vor allem durch seine Klimaverträglichkeit bestechen wird“, lässt die degewo wissen. Die Wohngebäude werden mit umweltfreundlicher Wärmeversorgung und Dachbegrünung errichtet. Die Bürogebäude der Art Invest Real Estate werden CO2-arm gebaut und teilweise CO2-frei betrieben werden.

Kostengünstiger Wohnraum

Dazu Florian Schmidt (Grüne), Baustadtrat in Friedrichshain-Kreuzberg: „Hier entsteht ein modernes Quartier der Nachhaltigkeit mit kurzen Wegen zwischen Wohnung und Arbeitsplatz. Mich freut, dass das landeseigene Wohnungsunternehmen degewo an dieser zentralen Stelle Berlins kostengünstigen Wohnraum entstehen lässt. So wird dieses Quartier zu einem Ort werden, an dem Stadtgesellschaft erlebbar wird.“

Sandra Wehrmann, Vorstandsmitglied der degewo, ergänzt: „Dass wir hier mit 337 Wohnungen sogar mehr bauen können als ursprünglich geplant, ist das gute Ergebnis eines langen Prozesses. Zudem ist das in enger Zusammenarbeit mit dem Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg und der Art Invest Real Estate entwickelte Konzept aufgrund seiner Klimaverträglichkeit wegweisend.“

Weitere Informationen zu dem Projekt gibt es online.

Text: red