Rechtsstreit: Anwohner scheitert mit Klage.

Immer größer ist das Myfest in den letzten Jahren geworden. Ist die Massensause, die nach Angaben der Organisatoren künftig deutlich abgespeckter und politischer über die Bühne gehen wird, zwischenzeitlich zur Gefahr geworden? Mit dieser Frage befasste sich jetzt das Verwaltungsgericht. Geklagt hatte ein Anwohner, der forderte, das Straßenfest am 1. Mai zu untersagen oder unter Sicherheitsauflagen zu stellen. Das Gericht wies die Klage als unzulässig ab, weil sich der Anwohner mit seinen Forderungen zuvor weder an die Polizei noch an das Bezirksamt gewandt habe. Medienberichten zufolge soll der Kläger sogar zum Kreis der Organisatoren des Festes gezählt haben. 2003 war die Veranstaltung ins Leben gerufen worden, um den Ausschreitungen entgegenzuwirken, die Kreuzberg bis dahin Jahr für Jahr erschütterten.

nm