Das Umsteigen vom Fahrrad zum ÖPNV soll am Ostbahnhof jetzt einfacher und sicherer gestaltet werden – durch das Abstellen des Fahrrads in einer Box.
Dutzende von Fahrrädern werden jeden Tag auf der Straße vor dem Ostbahnhof und vielen anderen ÖPNV-Haltepunkten in Berlin abgestellt. Im Laufe der Zeit bleiben aufgrund von Diebstahl und Vandalismus nur noch Restbestände der Fahrräder übrig.
Wertvolle Räder in sicherer Box
Ein teures E-Bike möchte dort wohl niemand abstellen. Stattdessen können wertvolle Räder nun in einer sicheren Fahrradbox geparkt werden. Auf dem Parkplatz vor dem Ostbahnhof, unmittelbar neben dem Wendeplatz der BVG, stehen mehrere Boxen, die für eine frei wählbare Zeit gemietet werden können.
Keine Dauermiete, sondern die spontane Nutzung und individuelle Mietzeit ist das Konzept der Betreiberfirma. „Die Arbeitszeiten haben sich geändert und nicht jeder Mitarbeitende muss jeden Tag ins Büro. Für diese flexiblen Bedürfnisse haben wir das Konzept entwickelt“, erläutert Stefan Dittrich, Geschäftsführer der PRS Parkraum Service GmbH das neue Geschäftsmodell.
Reservieren per App
Mit der HandyApp mobilet kann die Box reserviert und vor Ort geöffnet werden. Bezahlt wird am Ende der Mietzeit minutengenau. „Das ist einfach, fair und sicher“, bringt es Stefan Dittrich auf den Punkt.
„In Bernau werden gerade 40 Fahrradboxen neu aufgebaut und zahlreiche Projekte sind für das nächste Jahr in der konkreten Umsetzung“, beschreibt Stefan Dittrich die konkreten Ziele seiner Firma.
Entwickelt von Friedrichshainer Unternehmen
Entwickelt wurde die App von der Ingenieurgesellschaft stadtraum, die ihren Firmensitz in Friedrichshain in der Oberbaum City hat. Das Modul Bikebox ist Teil einer Mobilitätsplattform, über die auch das Parken elektronisch bezahlt werden kann. Das funktioniere in allen Berliner Bezirken und in über 400 weiteren Städten in Deutschland.
Text: red