Bürgeramt-Schriftzug an Bürgeramt-Fassade.
Die Schließung von Bürgerämtern sorgt für Terminstau. Bild: IMAGO/Stefan Zeitz

Dass wegen der Wahlwiederholung im Februar zahlreiche Bürgerämter in der Stadt schließen müssen, verstärkt den Terminstau in den Behörden. In Charlottenburg-Wilmersdorf könnten bis zu 540 Termine pro Woche gestrichen werden.

Das ergab eine mündliche Anfrage der bezirklichen FDP-Fraktion in der vergangenen Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung. Die Fraktion wollte wissen, wie sich der Terminstau bei den Bürgerämtern seit Schließung des Bürgeramts in der Wilmersdorfer Straße entwickelt hat. Das wurde wenige Wochen vorher, aufgrund der Wahlvorbeitungen, geschlossen.

Zahlreiche Termine entfallen bereits

Das Bezirksamt, vertreten durch Bezirksstadtrat Arne Herz (CDU), teilte mit, dass bis zu 540 Termine pro Woche wegfallen könnten, wenn alle Mitarbeiter aus dem Bürgeramt abgezogen würden. Konkret käme es derzeit zu einem Wegfall von mindestens der Hälfte, also gut 300 Terminen pro Woche.

Den Abzug des Personals kritisiert die FDP-Fraktion nun und bezeichnet die Schließung des Standorts an der Wilmersdorfer als „großen Fehler“. „Es ist schon sehr dreist, dass ausgerechnet diejenigen, die schon unter dem Wahlchaos leiden mussten, nun auch noch das Desaster durch fehlende Termine beim Bürgeramt ausbaden müssen“, sagt Der Vorsitzende der FDP-Fraktion Charlottenburg-Wilmersdorf, Felix Recke-Friedrich.

Text: red/kr