Das Ordnungsamt Charlottenburg-Wilmersdorf hat sich an der berlinweiten Schwerpunktaktion zur Verkehrsüberwachung vor Schulen und Kitas beteiligt. Jetzt liegt die Bilanz vor.
172 Verkehrsordnungswidrigkeiten wurden bei der Aktion vom 28. Februar bis zum 4. März geahndet. In nahezu allen Fällen wurden Verkehrsteilnehmer mündlich verwarnt. Gezielte Kontrollen des ruhenden Verkehrs fanden in der direkten Umgebung von öffentlichen Grundschulen, Privatschulen, sonderpädagogischen Förderzentren und Kindertagesstätten statt. Das teilt das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf mit.
Demnach handelte sich überwiegend um Verstöße wie das Halten in zweiter Reihe oder auf Radschutzstreifen und Radwegen, im Fünf-Meter-Kreuzungsbereich und im Halteverbot durch sogenannte Elterntaxis. Ein Fahrzeug wurde umgesetzt. „Allein die Anwesenheit der gut erkennbaren uniformierten Außendienstkräfte des Ordnungsamtes verhinderte eine Vielzahl an Verkehrsordnungswidrigkeiten“, heißt es aus der Verwaltung.
Viele Eltern sind schlechte Vorbilder
Bezirksstadtrat Oliver Schruoffeneger (Grüne) betont die Notwendigkeit der Kontrollen: „Leider nehmen viele Verkehrsteilnehmende es mit den geltenden Verkehrsregeln nicht so genau und gefährden dadurch insbesondere auch Kinder auf dem Weg zur Schule oder Kita. Oft sind auch Eltern schlechte Vorbilder für ihre Kinder.“
Schruoffeneger hofft, dass diese Kontrollen zur Verbesserung der allgemeinen Verkehrsmoral beigetragen und zumindest bei einigen auch künftig eine entsprechende Verhaltensänderung bewirkt haben. „Wir werden weiterhin die Einhaltung der Verkehrsregeln verstärkt im Auge behalten und immer wieder entsprechende Schwerpunktaktionen durchführen.“
Text: red/nm