Baukräne über Berlin.
An der Quedlinburger Straße entsteht Platz für geflüchtete Menschen. Bild: IMAGO/Joko

An der Quedlinburger Straße 45 hat die WBM Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte nun Richtfest gefeiert. In den kommenden Monaten sollen hier 146 Neubauwohnungen und eine Kita entstehen.

Auf dem ehemals gewerblich genutzten Grundstück baut die WBM Wohnraum für Geflüchtete mit integrierter sozialer Infrastruktur. Dazu gehören neben neuen Wohnungen auch eine Kita sowie ein Kieztreff als Ort des gemeinsamen Austausches. Der Neubau soll im vierten Quartal 2023 fertiggestellt werden.

„Sicherer Ort zum Leben“

Andreas Geisel, Senator für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen sagte anlässlich des Richtfests: „Für Menschen mit Fluchterfahrungen ist es wichtig, einen sicheren Ort zum Leben zu haben. Ich danke der WBM dafür, dass sie dies mit den hier in der Quedlinburger Straße entstehenden Wohnungen, aber auch mit der KiTa und dem Kieztreff möglich macht. Nach der temporären Nutzung kann der Wohnraum ohne größeren Aufwand als studentischer Wohnraum weiter genutzt werden.“

Vor dem Baustart wurde zunächst der mit Altlasten kontaminierte Boden ausgestauscht und gegen einen unbelasteten Boden ersetzt. Wenke Christoph, Staatssekretärin für Integration und Soziales sagte, geflüchtete Menschen hätten auf dem hart umkämpften Berliner Wohnungsmarkt meist das Nachsehen. Viele von ihnen würden jahrelang nach einer Wohnung suchen.

LAF ist Hauptmieter

Dieser Neubau ermöglicht einigen von ihnen nun einen selbstbestimmteren Alltag und die nötige Privatsphäre, in der sich Familienleben und Teilhabe besser entfalten können. Mir ist es wichtig, dass das Land Berlin über die existierenden Neubauplanungen hinaus auch weiterhin ein
geschütztes Wohnsegment für diese vulnerable Gruppe bereitstellt“, so Christoph. Das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) ist Hauptmieter des neuen Gebäudes.

Text: red