Karstadt an der Wilmersdorfer Straße.
Das Kaufhaus soll zum Jahr 2024 geschlossen werden. Bild: IMAGO/Stefan Zeitz

Viele hatten es befürchtet, nun wurde das Aus für Karstadt an der Wilmersdorfer Straße besiegelt. 2024 soll es so weit sein.

Der Kaufhauskonzern Galeria ist mal wieder in Not. Dadurch stehen auch die ohnehin gefährdeten Filialen in Berlin vor dem Aus. Vor allem die beiden Filialen am Leopoldplatz und an der Wilmersdorfer Straße sind bedroht. Letztere soll zum Jahr 2024 geschlossen werden. Das gab die Signa-Gruppe nun bekannt.

Überraschend sei das Aus für Karstadt in der Wilmersdorfer Straße nicht, erklärt der FDP-Fraktionsvorsitzende im Bezirksparlament Charlottenburg-Wilmersdorf, Felix Recke-Friedrich.

Mehr Qualität an der Wilmersdorfer Straße

„Bereits in der letzten Wahlperiode standen die Zeichen auf ein Ende des Standorts. Leider ist seitdem wenig passiert, um die Filiale zukunftsfest zu machen. Vielleicht ist es daher an der Zeit festzustellen, dass das Prinzip Warenhaus so nicht mehr funktioniert. Statt über Jahre hinweg dieses riesige Haus künstlich am Leben zu erhalten, sollten jetzt schnell Bezirksamt und Eigentümerin über Nachnutzungskonzepte und eine verträgliche Lösung für die Beschäftigten sprechen. Das Ziel muss eine spürbare Qualitätssteigerung in der Wilmersdorfer Straße sein!“

Wie es für die Mitarbeiter der Filiale weitergehen soll, ist unklar. Das Management von Signa habe sowohl ihnen als auch den Angestellten am Leo betriebsbedingte Kündigungen ab 2024 in Aussicht gestellt.

Text: kr