Obdachlose Charlottenburg
Berlin will Obdachlosigkeit bis zum Jahr 2030 beenden. Bild: IMAGO/Olaf Schuelke

Suppenküchen, Notunterkünfte und Beratungstreffpunkte: Die Kältehilfe soll die Schwächsten und Obdachlosen der Stadt schützen. Im vergangenen Jahr hielt sich das Bezirksamt mit der finanziellen Unterstützung der Kältehilfe aber zurück.

Laut einer Antwort auf die Nachfrage der Linksfraktion hat das Bezirksamt 2021 gerade einmal die Hälfte der Mittel für Angebote der Kältehilfe ausgezahlt. Die Nachfrage wurde im Rahmen der laufenden Beratungen zum Bezirkshaushalt 2022/2023 gestellt.

Schutz von Obdachlosen

„200.000 Euro wurden bereitgestellt, um die Arbeit von sozialen Trägern zu unterstützen und die Unterbringung, Versorgung und den Schutz von Obdachlosen mit zusätzlichen Mitteln zu verbessern. Gerade einmal die Hälfte der Gelder wurde vom Bezirksamt bereitgestellt – und das trotz größter Not! In Charlottenburg-Wilmersdorf wurden in der Nacht der Solidarität berlinweit die meisten Obdachlosen gezählt. Das Bezirksamt hat seinen Auftrag verfehlt, hilfesuchende Menschen durch mehr Gelder für die Arbeit der sozialen Träger besser zu unterstützen“, sagt Annetta Juckel, Ko-Fraktionsvorsitzende und haushaltspolitische Sprecherin.

Die Kältehilfe-Saison endet offiziell am 31. März. Seit Anfang November stehen berlinweit rund 1.000 Kältehilfe-Plätze zur Verfügung.

Text: kr/red