So sah es an der Wuhlheide-Brücke noch vor wenigen Tagen aus. (Archivbild)
So sah es an der Wuhlheide-Brücke noch vor wenigen Tagen aus. (Archivbild) Foto: Jens Kalaene/dpa

Berlin (dpa/bb) – Trams, Rettungsdienste, Polizei und Feuerwehr sollen spätestens vom morgigen Donnerstag an wieder unter der einsturzgefährdeten Wuhlheide-Brücke in Berlin-Oberschöneweide hindurchfahren können. Dies sei der aktuelle Plan, hieß es dem Vernehmen nach. Damit könnte sich die Lage für den Straßenbahnverkehr, aber auch für die Einsatzkräfte von Polizei und Rettungsdiensten schon bald entspannen.

Die marode Brücke an der Wuhlheide ist seit Montag vergangener Woche komplett gesperrt, also auch für den Verkehr unter dem 245 Meter langen Bauwerk. Das schließt Straßenbahnen, Radfahrer und Fußgänger mit ein. Für den Verkehr auf der Brücke galt schon seit Ende April eine Sperrung. Bei regelmäßigen Prüfungen wurden laut Verkehrsverwaltung zunehmend Risse auf der gesamten Brückenlänge festgestellt. Am Samstag begann dann der Abriss der Brücke.

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Trams fahren im Inselbetrieb

Folge der Vollsperrung waren erhebliche Verkehrsbehinderungen auf Straße und Schiene. Mehrere Tram-Linien sind derzeit noch unterbrochen. Auf der Köpenicker Seite jenseits der Brücke fahren die Straßenbahnen zurzeit isoliert, also ohne Verbindung zum übrigen Tramnetz. 

Spätestens vom morgigen Donnerstag an soll Schluss sein mit dem Inselverkehr. Und auch die Einsatzkräfte sollen in Richtung Treskowallee beziehungsweise Edisonstraße wieder fahren können. Dazu sollen Sicherungsposten den Angaben zufolge im Einsatzfall Absperrungen öffnen und die Rettungs-, Feuerwehr und Polizeiwagen über die Gleisverbindung hindurch lassen. Die Berliner Verkehrsbetriebe wollen demnach am Donnerstagmorgen zunächst mit einem Pendelverkehr starten und spätestens ab Samstag in den Regelbetrieb wechseln.