Klaus Wowereit (SPD).
Klaus Wowereit (SPD). Foto: Annette Riedl/dpa/Archivbild

Berlin (dpa/bb) – Berlins früherer Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) geht davon aus, dass der geplante Senat aus CDU und SPD am Donnerstag eine Mehrheit im Abgeordnetenhaus erhält. Die Abgeordneten der beiden Parteien würden ihre hohe Verantwortung kennen und sie entsprechend wahrnehmen, sagte Wowereit am Dienstag im RBB-Inforadio. «Es muss ja regiert werden.» Mit der Wahl wäre dann Kai Wegner (CDU) neuer Regierender Bürgermeister und Nachfolger von Franziska Giffey (SPD), die Senatorin werden will. Wowereit selber hatte 2006 im Abgeordnetenhaus im ersten Wahlgang nicht genug Stimmen erhalten und war erst beim zweiten Anlauf gewählt worden.

Für die SPD sei die Entscheidung für die Koalition mit der CDU schwierig gewesen, räumte Wowereit ein. Es sei aber wichtig, dass die SPD weiterhin in der Regierung sei, da sie nicht nur Klientel-Politik mache, sondern für sozialen Ausgleich sorge. Der Senat stehe allerdings vor großen Herausforderungen, auch weil nur wenige Senatoren bisher Verwaltungserfahrung hätten.