Am Montag reist Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) nach Großbritannien und will den Triebwerkshersteller Rolls-Royce besuchen (Archivbild).
Am Montag reist Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) nach Großbritannien und will den Triebwerkshersteller Rolls-Royce besuchen (Archivbild). Foto: Christoph Soeder/dpa

Derby (dpa/bb) – Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) reist in der kommenden Woche nach Großbritannien. In Derby will er am Montag den Triebwerkshersteller Rolls-Royce besuchen, um den Standort Dahlewitz in Blankenfelde-Mahlow in Brandenburg zu stärken, wie die Staatskanzlei ankündigte. Er sieht trotz des Austritts von Großbritannien aus der EU enge wirtschaftlichen Verbindungen. Bei einem Besuch der Universität Sheffield geht es um Zusammenarbeit in der Forschung.

«Es gibt viele Kooperationen, die weiter vertieft werden», sagte Woidke. «Ich bin dankbar, dass es eine Reihe von britischen Firmen gibt, die sich in Brandenburg erfolgreich engagieren.» Allen voran sei Rolls-Royce. «Das Unternehmen möchte am Standort weiterwachsen», sagte Woidke. Daher wolle man nun eine Absichtserklärung unterzeichnen.


Rolls-Royce baut Werk in Brandenburg aus

In Derby will sich Woidke mit dem Chefstrategen von Rolls-Royce, Dominic Horwood, sowie Deutschlandchef Dirk Geisinger treffen. 

Rolls-Royce will in Brandenburg vom Aufschwung in der Luftfahrt profitieren und sein Geschäft ausbauen. Nach bisherigen Angaben investiert das Unternehmen in diesem Jahr rund 35 Millionen Euro in den Standort Dahlewitz bei Berlin, wo rund 2.500 Menschen arbeiten.

Kooperation zwischen der Lausitz und Sheffield

Am Dienstag will der Regierungschef das Advanced Manufacturing Research Centre (AMRC) der Universität Sheffield besuchen. Dort ist eine Erklärung zur Zusammenarbeit im Strukturwandel zwischen dem AMRC und dem Center for Hybrid Electric Systems der Brandenburgischen-Technischen Universität (BTU) Cottbus-Senftenberg geplant. Die Vernetzung der BTU und der neuen Medizinischen Universität Lausitz wird beide Regionen laut Woidke durch Wissensaustausch und Industriepartnerschaften voranbringen.