Mehrere Tausend Teltower und Berliner sind von der Evakuierung betroffen. (Symbolbild)
Mehrere Tausend Teltower und Berliner sind von der Evakuierung betroffen. (Symbolbild) Foto: David Inderlied/dpa

Teltow (dpa/bb) – In Teltow und im benachbarten Lichterfelde Süd auf Berliner Seite ist wegen der geplanten Entschärfung einer Weltkriegsbombe ein Sperrkreis eingerichtet worden. Derzeit seien rund 50 Verwaltungsmitarbeiter und Feuerwehrleute unterwegs, um zu kontrollieren, ob alle Wohnungen tatsächlich leer seien, sagte ein Sprecher der Stadt Teltow auf dpa-Anfrage. «Die Evakuierung hat wie geplant begonnen.»

Auf Teltower Seite müssen etwa 1.850 Menschen den Sperrkreis verlassen. Er gilt in einem Umkreis von rund 600 Metern um die Fundstelle. Seit etwa 7.00 Uhr seien in dem Bereich außerdem die Lichterfelder Allee und der Ostpreußendamm für den Verkehr gesperrt. Bei den S-Bahn-Linien25 und 26 entfällt der Halt am S-Bahnhof Lichterfelde-Süd in der Zeit der Sperrung. 

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Noch sind nicht alle Wohnungen leer

Die Evakuierung werde sich noch eine Zeit lang hinziehen, sagte Stefen Haberecht vom Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf. In Lichterfelde Süd wurden eine Schule und eine Kita geschlossen. Rund 3.800 Menschen sind auf Berliner Seite betroffen. 

Als Aufenthaltsorte für den Zeitraum der Evakuierung stehen in Teltow das Bürgerhaus in der Ritterstraße und in Steglitz-Zehlendorf die Carl-Schuhmann-Sporthalle zur Verfügung. Die bei Bauarbeiten in Teltow entdeckte Weltkriegsbombe soll im Laufe des Tages planmäßig entschärft werden.