Ein Schild mit der Aufschrift «Warnstreik» hängt an einem Busdepot der BVG in der Müllerstraße.
Ein Schild mit der Aufschrift «Warnstreik» hängt an einem Busdepot der BVG in der Müllerstraße. Foto: Sebastian Gollnow/dpa

Berlin (dpa/bb) – Mit Betriebsbeginn am frühen Donnerstagmorgen müssen sich Fahrgäste in Berlin wieder auf weitreichende Einschränkungen im Bus-, Tram- und U-Bahnverkehr einstellen. Wegen eines neuerlichen Warnstreiks der Gewerkschaft Verdi im Tarifkonflikt mit den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) kommt der Nahverkehr in der Hauptstadt bis in den Folgetag hinein weitgehend zum Erliegen. 

Erst am Freitag um 14.00 Uhr soll der Ausstand enden, wie Verdi mitteilte. Lediglich auf einzelnen Linien, die von Privatunternehmen bedient werden, sind Fahrzeuge im Einsatz. Der Regional- und S-Bahnverkehr auf der Schiene ist hingegen nicht betroffen. Die ursprünglich für Freitag angesetzte dritte Verhandlungsrunde hatte die BVG aufgrund des Arbeitskampfes abgesagt. 

Auch in anderen Bundesländern ruft Verdi zu Ausständen auf. Die Gewerkschaft verhandelt derzeit bundesweit parallel über neue Tarifverträge. Lediglich in Bayern gibt es keine Tarifrunde, weil dort die Verträge noch laufen. 

Dabei unterscheiden sich die Runden in den jeweiligen Bundesländern voneinander. In einigen geht es um höhere Entgelte, in den meisten aber vor allem um bessere Arbeitsbedingungen. So auch in Berlin. Hier fordert Verdi unter anderem längere Wendezeiten, Urlaubsgeld und mehr Urlaubstage.