Berlin (dpa/bb) – Der Warnstreik mehrerer Gewerkschaften im Berliner Nahverkehr hat am frühen Montagmorgen begonnen. Dabei komme es bislang zu kleineren Einschränkungen, teilten die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) mit. Demnach seien Fahrzeuge auf alle Linien im Einsatz, im Busverkehr komme es zu längeren Wartezeiten. Bei der U-Bahn und der Straßenbahn fallen zudem einzelne Fahrten aus. Die Fähren der BVG seien vom Streik nicht betroffen. Die Gewerkschaften NahVG, gkl und dbb Beamtenbund haben am Freitag zu einem Warnstreik ab Schichtbeginn am Montag um 3.00 Uhr aufgerufen. Gegen 14 Uhr soll der Streik beendet sein. Außerdem haben sie zu einer Demonstration vor dem Abgeordnetenhaus aufgerufen.
Mit dem Warnstreik wollen die Gewerkschaften den Druck auf die Arbeitgeberseite im Tarifkonflikt erhöhen. Zu ihren Forderungen gehören unter anderem zwei zusätzliche Urlaubstage, höhere Wochenend- und Feiertagszuschläge sowie eine 100-prozentige Vergütung der gesamten offiziellen Arbeitszeit.
Am Donnerstag und Freitag steht ein weiterer Warnstreik bevor. Die Gewerkschaft Verdi hat die BVG-Beschäftigten und die der Tochtergesellschaft Berlin Transport zu einem ganztägigen Warnstreik am 29. Februar sowie am 1. März bis 14 Uhr aufgerufen. Hintergrund sind ebenfalls die laufenden Tarifverhandlungen.