Der Rekordmeister peilt auch in der kommenden Saison den Titel an.
Der Rekordmeister peilt auch in der kommenden Saison den Titel an. Foto: Carmen Jaspersen/dpa

Berlin (dpa/bb) – Beim Titelverteidiger Eisbären Berlin steigt die Vorfreude auf die neue Spielzeit der Deutschen Eishockey Liga (DEL). «Wir können kaum erwarten, dass es losgeht», sagte Mannschaftskapitän Kai Wissmann auf der Saisoneröffnungs-Pressekonferenz.

Für den DEL-Rekordmeister beginnt die Saison am Freitagabend mit einem Auswärtsspiel bei den Kölner Haien (19.30 Uhr/MagentaSport). «Ich erwarte ein enges Spiel», sagte Wissmann. «Die Vorfreude ist natürlich riesig. Zum Start vor so einer vollen Arena zu spielen, ist natürlich top. Klar hätten wir natürlich auch gerne zu Hause vor unseren Fans gespielt, aber in Köln ist es auch nicht so verkehrt.»

Sportdirektor Richer: «Die Eisbären haben immer hohe Ziele»

Die Berliner, die vor knapp fünf Monaten ihre zehnte DEL-Meisterschaft gefeiert hatten, gehen mit dem gewohnten Selbstbewusstsein in die neue Spielzeit: Am Ende soll der elfte Titel stehen. «Die Eisbären haben immer hohe Ziele», bekräftigte Sportdirektor Stéphane Richer. «Wir wollen zu den Top-Mannschaften der DEL gehören. Als dreifacher Meister der letzten vier Jahre haben wir natürlich den Anspruch, um die Meisterschaft mitzuspielen. Aber wir wissen auch, dass die DEL eine sehr starke Liga ist und sich viele andere Mannschaften ebenfalls verstärkt haben.»

Die Vorzeichen für eine erfolgreiche Saison stehen jedenfalls nicht schleicht. Anders als nach dem vorangegangenen Titelgewinn vor zwei Jahren, als die Berliner Leistungsträger wie Wissmann, Blaine Byron, Frans Nielsen und Mathias Niederberger ziehen lassen mussten und daraufhin prompt die Play-offs verpassten, konnten diesmal alle Schlüsselspieler gehalten werden. Zudem wurde das Meisterteam mit Neuzugängen wie Liam Kirk, Gabriel Fontaine, Mitch Reinke, Olivier Galipeau und Markus Niemeläinen punktuell verstärkt.

«Wir brauchen ihre verschiedenen Stile. Jeder ergänzt die Mannschaft sehr gut», lobte Cheftrainer Serge Aubin und hob die große Tiefe im diesjährigen Kader hervor. Menschlich wie sportlich schwer wiegt allerdings der Ausfall von Nationalspieler Tobias Eder, bei dem im Sommer eine Krebserkrankung diagnostiziert worden war.

In der CHL zeigen die Berliner zuletzt starke Leistungen

Dass die Mannschaft sich bereits gefunden hat, bewies sie zuletzt mit starken Auftritten in der Champions Hockey League (CHL). Am vergangenen Wochenende feierte der deutsche Meister zwei überzeugende Siege gegen die tschechischen Spitzenclubs Dynamo Pardubice und Sparta Prag. 

Sportdirektor Richer ist vor dem DEL-Auftakt entsprechend zuversichtlich. «Die Mannschaft ist bereit», sagte er. «Wir hatten eine kurze, aber sehr gute Vorbereitung, wir haben eine gute CHL gespielt, und nun freuen wir uns auf den Start am Freitag in Köln.»