Zwei Umweltprojekte haben Auszeichnungen des Deutschen Kinderhilfswerks erhalten. (Symbolbild)
Zwei Umweltprojekte haben Auszeichnungen des Deutschen Kinderhilfswerks erhalten. (Symbolbild) Foto: Paul Zinken/dpa

Rust (dpa) – Videoclip für den Umweltschutz, Fakten zur Klimakrise und mentale Gesundheit von Schülern: Ein Projekt aus Berlin und zwei unterschiedliche Initiativen aus Köln haben den diesjährigen Kinder- und Jugendpreis erhalten. Die Auszeichnung ist jeweils mit 6.000 Euro dotiert, wie das Deutsche Kinderhilfswerk im südbadischen Rust mitteilte. 

Es werden Projekte gewürdigt, bei denen Kinder und Jugendliche beispielhaft an der Gestaltung ihrer Lebenswelt mitwirken. Es ist dem Hilfswerk zufolge der bundesweit höchstdotierte Preis für Kinder- und Jugendbeteiligung.

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Im Berliner Stadtbezirk Neukölln kommen Kinder und Jugendliche in den Sommerferien zusammen. Sie rappen, tanzen Streetdance, gestalten Graffiti, besuchen ein Tonstudio und drehen einen Videoclip, wie das Hilfswerk berichtete. Im vergangenen Jahr ging es bei dem Projekt mit dem Namen «Coole Kids Rap – mach mit: Umweltsong und DIY-Tutorials für den Umweltschutz» um ökologische Themen. 

12-Jähriger erklärt Klimakrise

In Köln trug der 12 Jahre alte Schüler Nathan wichtige Kennzahlen zur Klimakrise zusammen. Für Kinder und Jugendliche gehe es bei dem Projekt «Klima schützen mit Zahlen» auch um Praxisbeispiele. Der Schüler habe an seiner Schule einen Vortrag gehalten und Plakate für eine Ausstellung entworfen. 

Ebenfalls in der rheinischen Metropole entstand die Initiative «Mentale Gesundheit von Schüler:innen» der örtlichen Vertretung von Schülerinnen und Schülern (BSV). Dabei geht es unter anderem um Veranstaltungen an Schulen, um die mentale Gesundheit zu verbessern, wie das Hilfswerk mitteilte.

Hilfswerk setzt sich für Kinderrechte ein 

«Lobende Erwähnungen», die jeweils mit 3.000 Euro dotiert sind, gingen an Projekte aus Hamburg, Weimar und dem sächsischen Neukirch/Lausitz. Das Deutsche Kinderhilfswerk setzt sich nach eigenen Angaben seit über 50 Jahren für die Rechte von Kindern ein und finanziert sich überwiegend aus Spenden.