Blaues Auto steht auf Radstreifen eines Gehwegs. Dahinter sind weitere Autos zu sehen
In dieser Weise abgestellte Fahrzeuge standen im Blickpunkt der verstärkten Kontrollen. Foto: IMAGO / Jürgen Ritter

In der 12. Kalenderwoche gingen die Berliner Ordnungsämter schwerpunktmäßig gegen unerlaubtes Parken vor. Die nun präsentierte Auswertung der Aktion ist ernüchternd.

UPDATE Verspätete Busse, Eltern, die mit dem Kinderwagen auf die Straße ausweichen müssen, gefährlich zugestellte Kreuzungen – all das gehört zum Alltag der Berliner und ist in vielen Fällen auf falsches Parken von Autofahrern zurückzuführen. Sehr häufig werden dadurch andere Verkehrsteilnehmer beeinträchtigt, manchmal sogar akut gefährdet.

Schwerpunkte der Verkehrskontrollen

Daher führten in der 12. Kalenderwoche vom 20. bis 26. März alle Berliner Ordnungsämter gemeinsame Schwerpunktkontrollen zu diesem Tatbestand durch. Geachtet wurde unter anderem auf Fahrzeuge, die auf Geh- und Radwegen, Schutzstreifen, Busspuren, in zweiter Reihe oder in Kreuzungsbereichen abgestellt waren.

Auch KFZ-Fahrer, die auf nicht für sie vorgesehenen Flächen wie Schwerbehindertenparkplätzen, Ladezonen und Parkplätzen für E-Fahrzeuge parken, standen im Blickpunkt. Auch das klassische Parken ohne gültigen Parkschein wurde selbstverständlich geahndet. Ein weiterer Schwerpunkt der Kontrollen waren Radfahrer, die unerlaubt Gehwege befuhren.

Ergebnisse bedenklich

Die Ordnungsämter stellten innerhalb der Woche der Schwerpunktaktion in ganz Berlin 43.461 Verkehrsverstöße fest und brachten diese zur Anzeige. Noch nicht mal einberechnet sind die Fälle, die die Polizei aufnahm. Diese Zahl wird in einer gemeinsamen Erklärung der Ordnungsämter als sehr hoch bezeichnet. Sie zeige, „dass es weiterhin einen hohen Bedarf gibt regelkonformes Verhalten zu fördern, zu verstetigen und die Verkehrssicherheit für die Allgemeinheit zu erhöhen“.

Text: red/nt