Eine Köchin in einer Berliner Schule gibt einem Schüler sein kostenloses Mittagessen aus.
Eine Köchin in einer Berliner Schule gibt einem Schüler sein kostenloses Mittagessen aus.

Es ist ein immer währendes Problem in den Essensälen der Berliner Schulen: es wird eine Menge Essen für Hunderte von Kindern zubereitet und angeliefert, gegessen wird dann nichts. Das kostenlose Mittagessen wird bestellt, aber von den Kindern nicht abgeholt. 

Nun will die Berliner Bildungsverwaltung dieser Lebensmittelverschwendung einen Riegel vorschieben. Eine neue Verordnung sieht zukünftig vor, dass ab dem 1. August die Caterer verpflichtet werden, der Schule und den Eltern Bescheid zu sagen, wenn ein Kind mehr als acht Gerichte pro Monat nicht abgeholt hat.

Lebensmittelverschwendung seit Jahren ein Problem

Sollte das Essen dann immer noch nicht abgeholt wird, können die Kinder (vorerst für zwei Monate) vom Schulmittagessen ausgeschlossen werden.

Laut dem Tagesspiegel ist die Verschwendung von Essen an Berlins Schulen bereits seit mehreren Jahren ein Problem, da viele Kinder einfach nicht zum Verzehr ihrer bestellten, kostenlosen Mittagsmahlzeit erscheinen. Eine Verwarnung an eben diese Schüler und Schülerinnen oder ähnliches sind oftmals nicht möglich, da Abrechnung und Bestellungen noch immer nicht digital verarbeitet werden.

Nun soll die neue Verordnung ab August für Besserung sorgen – und vor allem dafür, dass die Kinder zum Mittag auch etwas im Bauch haben, auch die, für die ein tägliches Mittagessen finanziell nicht stemmen können. Denn ursprünglich war das mal die Idee der kostenlosen Essen an Schulen.