Unterricht im Untergrund: Schulkinder in der Ukraine. (Archivbild)
Unterricht im Untergrund: Schulkinder in der Ukraine. (Archivbild) Foto: Vesa Moilanen/Lehtikuva/dpa

Berlin (dpa) – Ukrainische Kinder werden wegen der russischen Luftangriffe oft in U-Bahnhöfen unterrichtet – nun wird für einige Tage ein solches provisorisches Klassenzimmer im Berliner U-Bahnhof Alexanderplatz nachgebaut. Ziel ist es, auf die schwierige Lage der Kinder in der Ukraine nach fast vier Jahren Krieg hinzuweisen, wie das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (Unicef) mitteilte. Zur Eröffnung kommt auch Bundesentwicklungsministerin Reem Alabali Radovan (SPD).

Unicef berichtete, Schule und das Spielen mit Gleichaltrigen fänden in der Ukraine vielerorts unter der Erde in U-Bahn-Stationen und Schutzkellern statt. Bei der Aktion gehe es unter anderem um die Frage, wie Kinder im Krieg trotz ständiger Gefahr und extremer Not weiter lernen können. 


Eine Schulgruppe der Jenaplan-Schule Neukölln soll während des Auftakts am Mittwochmorgen (09.00 Uhr) ihre Wünsche für die Kinder in der Ukraine kreativ zusammentragen und auf Papierschmetterlinge schreiben. Das nachgebaute Klassenzimmer mit zwölf Tischen und einer Tafel ist – geschützt mit Plexiglas – bis zum 21. Dezember zu sehen, auf der Zwischenebene des U-Bahnhofs am Übergang von der Linie U2 zur U8.