Berlins Robin Knoche (l) kämpft gegen Enzo Millot von VfB Stuttgart um den Ball.
Berlins Robin Knoche (l) kämpft gegen Enzo Millot von VfB Stuttgart um den Ball. Foto: Andreas Gora/dpa

Berlin (dpa) – Für Union Berlins Robin Knoche ist die Champions League wie für die meisten Profis ein Sehnsuchtsort. «Das Schöne ist natürlich, dass du dann samstags Bundesliga spielen kannst», scherzte der 30-Jährige am Mittwoch in einer Medienrunde mit Blick auf die vielen Sonntagsspiele des Europa-League-Teilnehmers aus Köpenick in dieser Saison, fügte dann aber hinzu: «Auf der anderen Seite ist es natürlich die Hymne, du willst dich mit den besten Mannschaften messen, es ist der größte Wettbewerb auf Clubebene. Jeder Spieler will den maximalen Erfolg, und das ist auf Clubebene der maximale Erfolg.»

Knoche durfte schon Königsklassenluft schnuppern. Für den VfL Wolfsburg spielte er 2016 das Hin- und Rückspiel im Achtelfinale gegen KAA Gent – beides Siege. «Weiße Weste», witzelte der Verteidiger. Im Viertelfinale gegen Real Madrid und in der Vorrunde kam er nicht zum Einsatz.

Die bewährte Köpenicker Zurückhaltung mit Blick auf die Champions-League-Chancen für die Eisernen in dieser Saison behielt er aber bei. «Im Fußball kann es immer schnell gehen. Von daher tun wir gut daran, weiter von Spiel zu Spiel zu schauen, jetzt erstmal mit dem Heimspiel, und uns gar nicht zu sehr mit anderen zu beschäftigen», sagt der Abwehrchef.

Mit vier Punkten Vorsprung auf Rang fünf haben die Berliner fünf Runden vor Schluss tatsächlich aber alle Trümpfe in der Hand. Union, seit 20 Liga-Spielen zu Hause unbesiegt, spielt noch dreimal im Stadion an der Alten Försterei. Darunter am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen Bayer Leverkusen.

Die Rheinländer sind in den letzten Wochen im Aufwind. Im Hinspiel kamen die Berliner wenige Tage nach dem emotionalen Weiterkommen in der Europa League mit 0:5 unter die Räder. «Das ist komplett raus aus den Köpfen», sagte der 30-Jährige.