Dirk Zingler, Präsident des Fußball-Bundesligisten 1. FC Union Berlin, spricht auf einer Pressekonferenz.
Dirk Zingler, Präsident des Fußball-Bundesligisten 1. FC Union Berlin, spricht auf einer Pressekonferenz. Foto: Andreas Gora/dpa

Berlin (dpa) – Der 1. FC Union Berlin möchte sich nach dem Abschied von Urs Fischer keinen Zeitdruck bei der Trainersuche machen lassen. «Der Prozess, den wir jetzt aufsetzen, wird ein sehr sorgfältiger sein. Er hat im Grunde heute Mittag begonnen», sagte Präsident Dirk Zingler am Mittwoch in Berlin, wenige Stunden nachdem der Fußball-Bundesligist den Abgang Fischers verkündet hatte. «Wir werden uns da Zeit nehmen», sagte Zingler.

«Wir versuchen, relativ schnell wieder in Stabilität zu kommen. Dazu ist eben ein sorgfältiger Prozess notwendig ohne Zeitdruck», erklärte der 59-Jährige. Fischer (57) und der Club hatten sich nach 14 Spielen ohne Sieg und dem Abrutschen auf den letzten Tabellenplatz der Bundesliga auf ein Ende der Zusammenarbeit geeinigt.

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«Wir werden uns die Zeit nehmen, weil wir Marco Grote, den Co-Trainern und der Co-Trainerin das sehr wohl zutrauen, die Mannschaft in den nächsten Tagen oder Wochen zu führen», sagte Zingler. U19-Trainer Grote wird die Mannschaft vorerst als Interimstrainer betreuen.

Ob Grote die Mannschaft auch dauerhaft übernehmen könnte, ließ der Präsident offen. «Über alle Themen können wir uns gerne dann ab Montag unterhalten», sagte Zingler mit Verweis auf den gebührenden Respekt vor Fischer.