Der 20 Jahre alte Aljoscha Kemlein kommt in dieser Saison häufiger zum Zug.
Der 20 Jahre alte Aljoscha Kemlein kommt in dieser Saison häufiger zum Zug. Foto: Harry Langer/dpa

Berlin (dpa) – Für Union Berlins Eigengewächs Aljoscha Kemlein ist der Club ein zweites Zuhause geworden. Die Eisernen seien «Familie» für ihn, sagte der 20-Jährige in einer Medienrunde. «Ich kenne hier so viele Gesichter. Ob ich jetzt drüben bin im Nachwuchs. Da kenne ich jedes Gesicht immer noch und mittlerweile auch hier oben. Es ist einfach ein guter Austausch, ob es jetzt mit jemandem vom Ticketing ist oder von den Zeugwarten», erklärte der Mittelfeldspieler.

Kemlein spielt seit seiner Jugend für Union. Er gilt als Aushängeschild der Jugendarbeit. In dieser Saison gehört er erstmals zum Stammpersonal bei den Profis. «Es freut mich natürlich, wenn ich Menschen im Verein glücklich machen kann, die vielleicht lange darauf gewartet haben, dass jemand aus der Jugend hochkommt», sagte er. «Sonst versuche ich mir da eigentlich nicht so viel Druck zu machen, sondern einfach die tägliche Arbeit normal zu gestalten.»

Vergleich zwischen Försterei und Millerntor

Am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN) treten die Berliner bei Konkurrent FC St. Pauli an. Für Kemlein ein besonderes Spiel. In der Rückrunde der vergangenen Saison war er nach Hamburg ausgeliehen und schaffte mit den Kiezkickern den Aufstieg.

Parallelen zwischen den Clubs sieht er durchaus. «Vom Familiären her sind beide ähnlich und auch von der Fußballkultur, wie die Leute im Stadion sind. Es ist das Gefühl, dass die Fans von beiden Vereinen echt für den Verein leben», sagte Kemlein.