Gröditz (dpa) – Die Überwachungsmaßnahmen aufgrund des Waldbrandes in der Gohrischheide an der sächsisch-brandenburgischen Landesgrenze sind beendet. Das teilte die Polizei am Freitag mit. Die Feuerwehr hatte den Brand bereits am Donnerstag gelöscht. Die Einsatzkräfte blieben jedoch zur Kontrolle vor Ort. Nun wurde das Gebiet zurück in die Hände des Sachsenforsts übergeben.
In der Nähe des Ortsteils Lichtensee brachen am Dienstag an mehreren Stellen Feuer im Wald aus. Aufgrund einer massiven Rauchentwicklung wurden Anwohner mit Lautsprecherdurchsagen von der Polizei gewarnt. Problematisch waren bei den Löscharbeiten vor allem mit Öl durchtränkte Bahnschwellen. Demnach war das Gebiet früher ein Truppenübungsplatz und somit munitionsbelastet. Eine Evakuierung war nicht notwendig. Allerdings erschwerten Winde die Löscharbeiten und entfachten die Glutnester mehrmals aufs Neue.
Bei den anschließenden Überwachungsmaßnahmen kamen ein Polizeihubschrauber der Landespolizei sowie Drohnen der Feuerwehr zum Einsatz. Die Brandbekämpfung wurde durch einen Hubschrauber der Bundespolizei unterstützt, der aus der Luft Wasser abwarf. Wegen der Brände waren mehrere Straßen sowie Kreisverkehre zwischenzeitlich gesperrt. Die Polizei ermittelt nun wegen Brandstiftung.
Ein großes Feuer in der Gohrischheide an der sächsisch-brandenburgischen Landesgrenze hatte sich im Juni 2022 zum größten Waldbrand in Sachsen seit 30 Jahren entwickelt. Dabei entstand ein Millionenschaden. Auch damals wurde Brandstiftung vermutet.