Eine Statue der Justitia hält eine Waage und ein Schwert in der Hand.
Eine Statue der Justitia hält eine Waage und ein Schwert in der Hand. Foto: Arne Dedert/dpa/Symbolbild

Berlin (dpa) – Nach zwei mutmaßlichen Raubmorden und weiteren Überfällen auf ältere Menschen in Berlin und Sachsen-Anhalt müssen sich fünf mutmaßliche Täter vor Gericht verantworten. Am heutigen Dienstag (9.15 Uhr) beginnt gegen die vier Männer und eine Frau der Prozess vor dem Landgericht Berlin.

Die 22- bis 38-jährigen Angeklagten sollen im August 2022 eine 67 Jahre alte Frau in ihrem Haus in Annaburg in Sachsen-Anhalt überfallen, ausgeraubt und getötet haben. Wenig später sollen drei Angeklagte einen 83 Jahre alten Mann in seiner Wohnung in Berlin-Reinickendorf überfallen haben. Er soll entweder während des Überfalls oder an den Folgen gestorben sein. In beiden Fällen lautet die Anklage auf Raubmord.

Im Prozess geht es um insgesamt sechs mutmaßliche Raubtaten mit unterschiedlicher Beteiligung. Als Hauptangeklagte gelten drei 22, 23 und 38 Jahre alte Männer. Sie sollen sich im Sommer 2022 mit weiteren bislang unbekannten Komplizen zusammengeschlossen haben, um ältere Menschen zu überfallen und auszurauben. Für den Prozess gegen die vier Männer mit serbischer Staatsangehörigkeit und eine 35-jährige Deutsche sind bislang 50 Verhandlungstage bis Mitte November 2023 terminiert.