Berlin (dpa/bb) – Nach der Aufnahme zweier Makaken aus Privatbesitz fordern Tierschützer ein Verbot der Haltung von Affen und anderen Wildtieren als Haustiere. Drei Monate lang habe das Tierheim Berlin zwei Makaken aufgepäppelt und versorgt, die privat tierschutzwidrig gehalten worden seien, teilte der Tierschutzverein Berlin am Donnerstag mit. Ein Veterinäramt hatte die Tiere demnach sichergestellt. Wo genau die Tiere gehalten wurden, blieb unklar. Sie sollen aber nicht aus Berlin stammen.
«Immer wieder erleben wir, wie exotische Säugetiere in Privathaltungen leiden und völlig unverantwortliche Halter sich ihrer Tiere entledigen», wurde Tierheimleiterin Mareen Esmeier zitiert. Nach der nun absolvierten Quarantänezeit sollen die beiden Makaken auf eine Auffangstation des Great Ape Projects in Großbritannien ziehen, wie es hieß. Auch die Tierrechtsinitiative schließt sich laut Mitteilung der Verbotsforderung an.