Krokuswiese im Botanischen Garten
Krokuswiese im Botanischen Garten

Die Besucher müssen sich aber auf etliche Beschränkungen einstellen. Ein Überblick.

Zuerst die gute Nachricht: Der Botanische Garten öffnet am 5. Mai wieder seine Tore fürs Publikum. Doch von Normalität ist das beliebte Ausflugsziel in Dahlem noch weit entfernt.

Der Eintritt ist ab sofort nur noch mit einem vorab erworbenen Online-Ticket für festgelegte Zeitfenster möglich, heißt es von der Leitung der Einrichtung. Dies diene dem Ziel, Warteschlangen oder Ballungen an den Eingängen von vornherein zu reduzieren. Dadurch sollen Gäste und Personal angemessen geschützt werden. Das komplette Freigelände wird wieder geöffnet, die Gewächshäuser bleiben zunächst geschlossen. 

Aufatmen im Grünen

Direktor Thomas Borsch: „Wir freuen uns, dass wir die Freianlagen wieder öffnen dürfen und damit den Berlinern einen Ort des Aufatmens, des Naturgenusses und der Erholung zurückgeben können.  Die Sicherheit und die Gesundheit der Gäste und des Personals stehen beim Botanischen Garten im Vordergrund – dies bedingt, dass der Besuch nun vorab geplant sein will.“

Der Ticketpartner des Botanischen Gartens biete eine telefonische Bestell-Hotline an und damit eine Alternative zum Onlinekauf. „In diesen Zeiten erfordert es der gesamtgesellschaftliche Zusammenhalt, dass wir verantwortliches Planen in den Vordergrund stellen. Wir danken bereits jetzt allen unseren Gästen für ihr Verständnis und die Mithilfe“, so Borsch.

Maximal 1.000 Besucher

Für die Wiedereröffnung des Botanischen Gartens in Zeiten von Corona werden die Besucherzahlen auf maximal 1.000 Gäste gleichzeitig reduziert, damit werden bis zu 250 Gäste pro Stunde eingelassen. Darüber hinaus werden laut Borsch die Hygienestandards erhöht und der Arbeitsschutz im Besucherservice unter Berücksichtigung der neuen Vorgaben des Bundesarbeitsministeriums und des Berliner Senats gesichert. Einen Überblick zum Einlass-Management und zu weiteren Corona-Vorschriften im Botanischen Garten gibt es auf der Website.

Die limitierte Besucherzahl führe bei erhöhtem Personaleinsatz zu deutlich höheren Kosten bei weniger Einnahmen. Auch die mehrwöchige Schließung und Absage von Veranstaltungen wie dem Berliner Staudenmarkt habe bereits starke Einbußen verursacht. Borsch: „Wir freuen uns momentan ganz besonders, wenn die Berliner ihren Hauptstadtgarten mit ihrem Besuch unterstützen. Und natürlich wünschen wir allen eine unbeschwerte Auszeit bei uns im Garten, der momentan in voller Frühlingsblüte steht.“

Datum: 2. Mai 2020, Text: Redaktion, Bild: G. Hohlstein, Botanischer Garten und Botanisches Museum Berlin