Stephan Märki wird zum Ende der aktuellen Spielzeit vom Publikum, dem Ensemble und den Mitarbeitern als Intendant des Staatstheaters Cottbus verabschiedet.
Stephan Märki wird zum Ende der aktuellen Spielzeit vom Publikum, dem Ensemble und den Mitarbeitern als Intendant des Staatstheaters Cottbus verabschiedet. Foto: Frank Hammerschmidt/dpa

Cottbus (dpa/bb) – Nach fünf Jahren an der Spitze des Staatstheaters Cottbus verabschiedet sich Stephan Märki als Intendant. Das Haus zeigte am Nachmittag die letzte Vorstellung unter seiner Regie. Der Schweizer Märki leitete das Theater seit der Spielzeit 2020/2021. Er hatte seinen in diesem Sommer auslaufenden Vertrag auf eigenen Wunsch nicht verlängert. 

Mit 70 sei es an der Zeit, den Stab weiterzugeben, auch wenn jetzt Melancholie mitschwinge, hatte Märki vor kurzem der «Lausitzer Rundschau» gesagt. Er kündigte an, «Tristan und Isolde» an der Nationaloper in Seoul zu inszenieren. 

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Ministerin: Cottbus wieder auf bundesweiter Theaterlandkarte

«Der Strukturwandel macht Cottbus zu einer der spannendsten Städte in Deutschland – das liegt maßgeblich am Staatstheater und an seinem scheidenden Intendanten», sagte Kulturministerin Manja Schüle (SPD). Das Cottbuser Schauspiel sei wieder auf der bundesweiten Theaterlandkarte verortet. Die Ministerin besuchte die Abschiedsvorstellung in Cottbus.

Märki war in den 90er Jahren Intendant des Hans Otto Theaters in Potsdam. Er war Generalintendant am Deutschen Nationaltheater in Weimar und als Intendant in Bern tätig. 

Für die kommende Spielzeit 2025/26 übernimmt Hasko Weber übergangsweise seine Nachfolge in Cottbus. Ab Sommer 2026 wird dann der Regisseur und Dramaturg Berthold Schneider das Haus leiten. Das Staatstheater Cottbus ist das einzige Theater in Brandenburg mit vier Sparten – Schauspiel, Oper, Konzert, Ballett.