Berlin (dpa/bb) – Nach einer Razzia in Wohnungen von Mitgliedern der Klimagruppe Letzte Generation haben laut Angaben der Polizei rund 25 Menschen vor dem Brandenburger Tor in Berlin Solidarität gezeigt. Zunächst lief alles ruhig, wie ein Polizeisprecher sagte. Die Klimagruppe sprach von etwa 50 Teilnehmern an der Solidaritätsaktion. Grund für die Versammlung waren laut Klimagruppe Hausdurchsuchungen am Morgen. Man wolle friedlich und entschlossen Solidarität mit den acht Betroffenen zeigen, hieß es in dem Aufruf zur Kundgebung.
Nach einer Störaktion auf dem Frankfurter Flughafen vor zwei Wochen waren auf Betreiben der Frankfurter Staatsanwaltschaft Wohnungen von Mitgliedern der Klimagruppe durchsucht und DNA-Proben genommen worden.
Wegen des Verdachts der Nötigung, Sachbeschädigung und des Hausfriedensbruchs seien Wohnungen von acht Menschen in Baden-Württemberg, Berlin, Sachsen und Sachsen-Anhalt betroffen gewesen, teilte die Frankfurter Staatsanwaltschaft mit. Diese acht Personen im Alter von 20 bis 44 Jahren sollen sich am 25. Juli am frühen Morgen Zutritt zum Rollfeld verschafft haben.