Das neue Autobahndreieck soll wesentlich übersichtlicher werden.
Das neue Autobahndreieck soll wesentlich übersichtlicher werden.

Das Planfeststellungsverfahren für den Umbau des Autobahndreiecks Funkturm naht. Jetzt wurden weitere Details zur neuen Gestalt des Knotenpunktes bekannt.

Die Grafik der Planungsbehörde Deges zeigt ein aufgeräumtes Straßengeflecht. Ein deutlicher Unterschied zur heutigen Situation am Dreieck Funkturm, wo die A100 auf die A115 trifft. Das unübersichtliche Asphaltgewirr hält den Verkehrsmassen längst nicht mehr stand, gilt als besonders unfall- und staugefährlich.

Frühestens ab 2023 sollen die Bauarbeiten in Charlottenburg-Wilmersdorf beginnen, ließ die Deges laut einem Bericht von rbb24 wissen. Bis dahin ist es ein langer Weg. Am Anfang steht das in Kürze startende Planfeststellungsverfahren. Die Bürgerbeteiligung läuft seit Monaten. Mehrere Informationsveranstaltungen und Themenwerkstätten gab es schon.

Anwohner hatten Erfolg

Anwohnerinitiativen aus Westend gelang es, die ursprünglichen Planungen stark zu verändern. Die neue Anschlussstelle Messedamm sollte eigentlich neben der Siedlung Eichkamp den Verkehr von und zur Avus direkt über die Jafféstraße führen.

Nach massivem Widerstand der Anwohner, die hohe Lärmbelästigung befürchteten, arbeitete die Deges die Planung um: Die neue Auf- und Abfahrt wird nun auf Höhe der alten Avus-Tribüne gebaut, rund 250 Meter weiter östlich. Sie führt vom Messedamm unter der Autobahn 115 hindurch und über eine Rampe wieder hinauf zur Autobahn. Künftig wird der Verkehr unter der Überführung der Anschlussstelle hindurch nach Berlin hineinrollen.

Text: red/nm, Grafik: Deges