Bettina Jarasch, Spitzenkandidatin Bündnis90/DieGrünen, spricht zu den Parteimitgliedern bei der Wahlparty von Bündnis 90/Die Grünen.
Bettina Jarasch, Spitzenkandidatin Bündnis90/DieGrünen, spricht zu den Parteimitgliedern bei der Wahlparty von Bündnis 90/Die Grünen. Foto: Axel Heimken/dpa/Archivbild

Grünen-Spitzenkandidatin Bettina Jarasch hält eine schwarz-grüne Koalition in Berlin nur bei starken Zugeständnissen der CDU für möglich.

„Es gibt bei den Grünen kein Bündnis ohne Mobilitäts- und Wärmewende, ohne Berlin wirklich klimaneutral umzubauen und ohne echten Mieterschutz“, sagte Jarasch am Montag im RBB-Inforadio. Die Grünen-Politiker betonte jedoch erneut, dass sie eine Fortsetzung der Koalition von SPD, Grüne und Linke favorisiere.

Der Koalitionsvertrag sei dafür eine gute Grundlage. Angesichts des denkbar knappen Wahlergebnis erwarte sie allerdings einen „wirklich partnerschaftlichen“ Umgang, betonte Jarasch.

Nach Auszählung aller Wahlkreise liegen SPD und Grüne beide bei 18,4 Prozent der Stimmen, die SPD liegt hat mit 105 Stimmen einen hauchdünnen Vorsprung. Nach Angaben des Landeswahlleiters bekommen beide Parteien je 34 Mandate der insgesamt 159 Sitze im Abgeordnetenhaus.

Wahlsieger ist die CDU mit ihrem Spitzenkandidaten Kai Wegner, die 28,2 Prozent (2021: 18,0 Prozent) der Stimmen bekam. Die Linke rutschte auf 12,2 Prozent ab (14,1). Die AfD legte auf 9,1 zu (8,0). Ein bitterer Wahlabend war es für die FDP, die mit 4,6 Prozent aus einem weiteren Landesparlament flog (7,1).