Bettina Jarasch, Spitzenkandidatin der Grünen, spricht zu den Parteimitgliedern bei der Wahlparty.
Bettina Jarasch, Spitzenkandidatin der Grünen, spricht zu den Parteimitgliedern bei der Wahlparty. Foto: Axel Heimken/dpa

Die Berliner Grünen-Spitzenkandidatin Bettina Jarasch hat sich optimistisch gezeigt, weiter mit SPD und Linken die Hauptstadt zu regieren, und Hoffnung auf die Führung des Bündnisses ausgedrückt.

Trotz des zunächst noch nicht klaren Ergebnisses der wiederholten Abgeordnetenhauswahl rief Jarasch am Sonntagabend bei der Wahlparty der Grünen in der Heinrich-Böll-Stiftung: „Wir werden es schaffen, mit einer progressiven Koalition weiterzumachen in dieser Stadt. Ich möchte diese Koalition anführen.“

Unter dem Jubel und heftigen Applaus der Parteifreunde betonte sie: „Wir wissen auch, dass das, was vor uns liegt, noch kompliziert wird. Nicht nur heute Abend. Auf jeden Fall wissen wir, dass wir komplizierte Verhandlungen vor uns haben werden.“

Grüne knapp vor SPD

Jarasch, die erst gegen 20.20 Uhr bei ihrer Parteibasis erschien, sagte, für die „Veränderung, für die wir stehen“, müssten die Grünen es schaffen, „ganz, ganz andere Bündnisse“ zu schmieden als in der Vergangenheit. Sie nannte als Ziele erneut eine Verkehrswende, mehr Klimaschutz und den Umweltschutz als Mittelpunkt der Politik.

Die Grünen lagen in den Hochrechnungen am Abend mit 18,5 Prozent um 0,1 Prozentpunkte leicht vor der SPD – und deutlich hinter der CDU. Jarasch wäre als Regierende Bürgermeisterin die erste grüne Länderchefin in Deutschland.

Text: dpa