Berlin (dpa/bb) – Auf das Geschäft eines prominenten Sneaker-Verkäufers in Berlin-Schöneberg ist geschossen worden. In der Nacht zu Montag habe ein bisher Unbekannter auf die Eingangstür des Ladens in der Kleiststraße gefeuert, teilte die Polizei mit. Der Inhaber alarmierte die Polizei am Montagmittag. Nach einem Bericht der «Bild»-Zeitung soll ein Brief gefunden worden sein. Spekuliert wurde über Schutzgelderpressung.
Zuvor hatte es mehrmals Schüsse auf Filialen einer Fahrschule gegeben. Auch sonst hatten sich Schießereien im kriminellen Milieu gehäuft. Die Polizei warnte vor wenigen Tagen mit sehr deutlichen Worten vor Schutzgelderpressungen. Nach aktuellen Ermittlungen sei klar, dass besonders Geschäftsleute sowie Kneipen- und Restaurantbesitzer betroffen seien von gewalttätigen Gruppen, die mit Hilfe von Drohungen Geld fordern würden. Die Polizei bat alle Betroffenen, sich zu melden, zur Not auch vertraulich.

