Bundeskanzler Olaf Scholz auf dem militärischen Teil des Flughafens BER Berlin-Brandenburg.
Bundeskanzler Olaf Scholz auf dem militärischen Teil des Flughafens BER Berlin-Brandenburg. Foto: Kay Nietfeld/dpa/Archivbild

Brandenburg/Havel (dpa) – Kanzler Olaf Scholz (SPD) hält die Ausgangslage der SPD in Brandenburg vor der Landtagswahl trotz der Umfragewerte für gut. «In Brandenburg haben Regierungschef Dietmar Woidke und seine Regierung eine ausgezeichnete Bilanz vorzuweisen. Brandenburg verzeichnet gerade ein außerordentliches Wirtschaftswachstum», sagte der SPD-Politiker der «Märkischen Allgemeinen» (Donnerstag). «Und das hat nicht allein mit dem Autobauer Tesla zu tun, sondern mit vielen industriellen Ansiedlungen. Erst vor kurzem habe ich das Bahnausbesserungswerk in Cottbus eingeweiht. Da entstehen 1200 hoch qualifizierte Arbeitsplätze.»

Am 22. September wird in Brandenburg ein neuer Landtag gewählt. Die SPD regiert seit 1990 mit wechselnden Partnern, derzeit unter Regierungschef Dietmar Woidke mit CDU und Grünen. In der jüngsten veröffentlichten Wahlumfrage vom Januar lag die SPD mit 17 Prozent auf dem dritten Platz hinter AfD und CDU, in den meisten Umfragen davor kam sie mit 20 bis 22 Prozent auf Platz zwei hinter der AfD. Scholz hat in Potsdam und Umgebung seinen Bundestagswahlkreis. Er war am Montag in Brandenburg an der Havel zum «Kanzlergespräch» zu Gast.

Der Kanzler fühlt sich in seiner Wahlheimat Potsdam nach eigenen Worten inzwischen «sehr heimisch». Auf die Frage, ob er schon mehr Potsdamer als Hamburger ist, sagte der frühere Erste Bürgermeister von Hamburg diplomatisch: «Ich bin jedenfalls sehr gerne Potsdamer und Brandenburger. Und ich entdecke hier gemeinsam mit meiner Frau Britta Ernst immer auch noch viele neue Dinge.» Ihm gefalle die Landschaft. «Ich wandere hier gerne, mache Radtouren und sehe, wie schön es hier ist. Und den Menschenschlag hier habe ich liebgewonnen.»