
Potsdam (dpa/bb) – Die Potsdamer Schlössernacht fällt wegen des gestiegenen finanziellen Drucks im kommenden Jahr aus. Als Gründe nannte die Veranstalterin, die Kultur im Park GmbH, unter anderem Wetter-Risiken und höhere Kosten. Die finanzielle Planbarkeit sei schwieriger geworden, hieß es in einer Mitteilung. 2027 soll es die Schlössernacht aber wieder geben.
Bei der Traditionsveranstaltung, die seit 1999 stattfindet, wird der berühmte Park Sanssouci festlich illuminiert. Viele Artisten und Musiker treten auf. Zur 26. Ausgabe der Schlössernacht in diesem August kamen bei eher herbstlichem Wetter insgesamt rund 29.000 Besucher. Die Veranstaltung hat sich zu einer überregional bekannten Kulturveranstaltung entwickelt.
Veranstalterin: Kosten stark gestiegen
Die Veranstaltungsgesellschaft teilte mit: «Faktoren wie zunehmend schwer prognostizierbare Wetterlagen, gestiegene Anforderungen an Sicherheits- und Schutzmaßnahmen sowie die allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklungen führen dazu, dass die Kosten für Infrastruktur, Sicherheit und eine hochwertige Programmgestaltung stark gestiegen sind.»
Potsdamer Unternehmen sollen eingebunden werden
Die Traditionsveranstaltung soll mit einem strategisch neu ausgerichteten Konzept zurückkehren, das in enger Abstimmung mit der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg entwickelt werden soll. Für eine Rückkehr 2027 sei ein gestärktes Bündnis aus Kultur, Stadtgesellschaft und regionalen Partnern entscheidend, teilte die Kultur im Park GmbH mit. Langfristig solle die Einbindung der in Potsdam ansässigen Unternehmen und Institutionen gelingen.
Der Eintritt zur Schlössernacht kostete für einen Erwachsenen 47 Euro. Wer an beiden Tagen dabei sein wollte, bezahlte 70 Euro – im Jahr 2024 waren es 60 Euro.

