Ende Juli: Unwetter, Sturm und umgeknickte Bäume. Foto: IMAGO / A. Friedrichs
Ende Juli: Unwetter, Sturm und umgeknickte Bäume. Foto: IMAGO / A. Friedrichs

Meinung –

In der Kolumne „Schlager der Woche“ setzen sich unsere Kollegen von Schlager Radio (in Berlin u. a. auf 106,0 UKW) mit aktuellen gesellschaftlichen Themen auseinander. In dieser Woche wundert sich Harry Perlinger über das Berliner Juli-Wetter.

Dank der Zahlen des Wetterdienstes, haben wir es nun Schwarz auf Weiß: Der Sommer in Berlin war bislang eine Katastrophe! Erst zu warm. Jetzt zu kalt. Erst zu trocken. Dann zu nass. Manche sprechen vom Klimawandel. Andere sagen: Das war schon immer so.

Denn auch vor 40 Jahren hieß es in den Medien: „Hilfe, es wird immer wärmer. Temperaturen über 40 Grad!“ Klimawandel? Damals war davon nicht wirklich die Rede. Es war Wetter. Der Grund liegt nirgends und überall. Trotzdem verfallen wir jetzt in Panik. Vielleicht deshalb, weil wir ein schlechtes Gewissen haben.

Irgendeiner muss schuld am schlechten Wetter sein. Wenn schon nicht wir Menschen, die wir Abgase in die Luft donnern – dann halt Petrus. Oder so. Aber vielleicht kann man es uns auch generell nicht recht machen. Das mit dem Wetter. Denn egal wie: Wir tragen die Konsequenzen für unseren Lebensstil.

Und egal wie heiß oder wie kalt es ist: Wetter bleibt Wetter. Und Ideologie lässt sich schlecht vorhersagen. Daher machen wir es wie immer in Berlin: Das Beste draus!

Text: Harry Perlinger (Schlager Radio)