Cem  Özdemir (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft eröffnet die Grüne Woche in Berlin.
Cem Özdemir (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft eröffnet die Grüne Woche in Berlin. Foto: Fabian Sommer/dpa

– Meinung –

In der Kolumne „Schlager der Woche“ setzen sich unsere Kollegen von Schlager Radio (in Berlin u. a. auf 106,0 UKW) mit aktuellen gesellschaftlichen Themen auseinander. Dieses Mal schreibt David Grunwald über die Grüne Woche und die Jagd nach dem besten Käse in der Hauptstadt.

Von David Grunwald, Schlager Radio (u.a. 106,0 UKW)

Es ist wieder soweit! Die Grüne Woche hat ihre Tore wieder geöffnet. Hier trifft sich nicht nur die Landwirtschaft, sondern auch die halbe Welt der Essensliebhaber, die auf der Jagd nach dem perfekten Käse oder einer Karotte in Übergröße sind.

Es ist die Messe, auf der der Begriff „gesunde Ernährung“ plötzlich wie ein Mythos klingt, wenn man sich an einem Stand mit einer Wurstplatte wiederfindet, die mehr Kalorien hat als der tägliche Bedarf einer Kleinstadt.

In den Hallen geht es hoch her: Zwischen riesigen Gemüsefiguren und massiven Honiggläsern muss man sich seinen Weg bahnen. Die Atmosphäre ist wie eine Mischung aus Landwirtschaftsmesse und kulinarischem Freizeitpark. Man darf überall probieren – von „Hanf-Bier“ bis zu Kräuter-Likören.

Doch das wahre Highlight bleibt der Käse. Manche finden den „alten Gouda“, andere den „frischen Camembert“ am besten. Wer sich traut, kostet die grüne Wurst. Und wer den Kalorienwahnsinn überlebt, hat eines gelernt: Ein Stück Wurst und ein Schluck „Kräutergeist“ – dann geht alles leichter!