Cannabiskonsum und besitz sollen legalisiert werden. Ist das vernünftig? Bild: Sara Klinke/Berliner Abendblatt
Cannabiskonsum und besitz sollen legalisiert werden. Ist das vernünftig? Bild: Sara Klinke/Berliner Abendblatt

In der Kolumne „Schlager der Woche“ beschäftigen sich unsere Kollegen von Schlager Radio (in Berlin u.a. auf 106,0 UKW) mit aktuellen gesellschaftlichen Themen.

Von Harry Perlinger, Redaktionsleiter Schlager Radio (u.a. 106,0 UKW)

Das kommt zur rechten Zeit: Der Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg will Deutschlands Kiffer-Hauptstadt werden. Der Bund sucht nämlich Modellregionen für die kommerzielle Cannabis-Legalisierung. Das Ziel: Mit Steuergeld soll der Verkauf von Cannabis in Fachgeschäften mit Lizenz an Erwachsene vorbereitet werden.

Auf Deutsch: Drogen gibt es dann im Geschäft. Ganz legal, dank der Cannabisfreigabe. Vor allem die Grünen im Bezirk preschen vor, fordern jetzt in einem Antrag eine Bewerbung bei Gesundheitsminister Lauterbach. Losgehen soll es, wenn Lieferketten stehen. Ob das Cannabis auch in der Modellregion selbst angebaut werden muss, ist noch unklar.

Aber die Bezirksgrünen sind auch dafür offen. Und sind wir mal ehrlich. Auch das wäre kein Aprilscherz: Cannabisplantagen in Berlin-Kreuzberg. Unter staatlicher Kontrolle. Legal ist das bald. Aber ist es auch vernünftig? Darüber scheiden sich die Geister.