Die Sankt Hedwigs-Kathedrale ist die wichtigste Kirche im Erzbistum (Archivbild)
Die Sankt Hedwigs-Kathedrale ist die wichtigste Kirche im Erzbistum (Archivbild) Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa

Berlin (dpa/bb) – Nach mehr als sechsjähriger Schließung wegen Umbaus und Sanierung eröffnet die Sankt Hedwigs-Kathedrale als wichtigste katholische Kirche im Erzbistum Berlin heute ihre Pforten. Zur Eröffnung (10.00 Uhr) ist ein feierliches Pontifikalamt mit Erzbischof Heiner Koch und seinem Vorgänger, dem heutigen Kölner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki, geplant. Zahlreiche Gäste werden erwartet. 

Renovierung und Umbau der mehr als 250 Jahre alten, denkmalgeschützten Bischofskirche am Bebelplatz nahe dem Boulevard Unter den Linden hatten für Kontroversen unter den Gemeindemitgliedern und darüber hinaus gesorgt. Besonders umstritten war die zentrale Bodenöffnung mit einer Treppe zur Unterkirche, die seit Wiedererrichtung nach dem Zweiten Weltkrieg jahrzehntelang ein herausragendes Merkmal der Kathedrale war. 

Erst nach juristischen Auseinandersetzungen konnte ab 2020 der Plan umgesetzt werden, die Öffnung zu schließen und den Altar ins Zentrum der Kirche zu rücken. 2023 wurde der neue Altar geweiht. Die Baukosten gibt das Erzbistum mit etwa 44,2 Millionen Euro an. 

Zum Erzbistum Berlin gehören neben der Hauptstadt der nördliche Teil Brandenburgs, die Region Vorpommern und Havelberg in Sachsen-Anhalt. Rund 360.000 katholische Christen leben hier, darunter etwa 275.000 in Berlin. In der Hauptstadt stellen Katholiken etwa sieben Prozent der Gesamtbevölkerung.