Nach der Parade „Rave The Planet“ steht Organisator Dr. Motte in der Kritik. Während des Techno-Zuges wurde er mit einem Zeichen der „Querdenker:innen“-Bewegung gesehen.
Laut einem Bericht des „Tagesspiegels“ hielt Dr. Motte während der Parade ein Symbol der sogenannten Freedom Parade von „Querdenker:innen“ hoch
„Ich wusste das nicht“, entschuldigte sich der DJ in einem Tweet. „Ich entschuldige mich.“ Eine Sprecherin der Veranstaltung erklärte, es habe sich um eine Verwechslung gehandelt, die Dr. Motte „mega-peinlich“ sei. „Motte ist kein Querdenker und hat nichts damit zu tun“, sagte sie.
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Wie der „Tagesspiegel“ weiter berichtet, war am Rande der Parade der selbst ernannte Captain Future zu sehen, eine Symbolfigur von sogenannten Querdenkern beziehungsweise Querravern, also Kritiker der staatlichen Corona-Maßnahmen. Anhänger beider Stroßrichtungen sollen aber nur eine geringe Teilnehmerzahl ausgemacht haben.
Gemischte Bilanz
Die Sprecherin des Veranstalters sagte, Dr. Motte distanziere sich ausdrücklich von „Querdenkern“. Der Gründer der Loveparade „möchte die Gesellschaft zusammenführen.“
Die Polizei zog am Sonntag eine gemischte Bilanz der Veranstaltung mit rund 200.000 Teilnehmern. Zwar sei der Verlauf des als Demonstration angemeldeten Umzugs vpm Kurfürstendamm zur Siegessäule „überwiegend störungsfrei“ gewesen. Am Ende sei es jedoch auf der Straße des 17. Juni so voll geworden, dass es zu „Gefahrensituationen“ kam. Sperren hätten das Nachrücken weiterer Menschen verhindert.
Text: red/nm