Auch am Tag der Deutschen Einheit kann in Berlin in den Clubs getanzt werden. (Symbolbild)
Auch am Tag der Deutschen Einheit kann in Berlin in den Clubs getanzt werden. (Symbolbild) Foto: Annette Riedl/dpa

Berlin (dpa/bb) – Raves, Moschee-Führungen, Klaviertöne unter dem Sternenhimmel, Singen für den Frieden, Pferderennen: Berlin zeigt sich auch am Tag der Deutschen Einheit von seiner vielfältigen Seite.

Tag der offenen Moschee

Am 3. Oktober öffnet wie viele andere Moscheen in Deutschland auch die Sehitlik Moschee auf dem Columbiadamm im Bezirk Neukölln ihre Türen. Um 11.00 Uhr gibt es eine offizielle Begrüßung, die Führungen sind danach für 11.30 Uhr, 14.00 Uhr und 16.30 Uhr geplant. Der Tag der offenen Moschee hat diesmal das Motto: «Life Matters: Jedes Leben zählt!». 

In einer Zeit, in der unschuldige Seelen in Konfliktgebieten weltweit ihr Leben verlören, solle das Bewusstsein für die Kostbarkeit und Schutzbedürftigkeit jedes einzelnen Lebens gestärkt werden. Auf der Internetseite des Tages der offenen Moschee soll eine Liste mit weiteren teilnehmenden Moscheen veröffentlicht werden.

Tag der Clubkultur

Auch die Berliner Clubs öffnen am Tag der Deutschen Einheit ihre Türen. Am 3. Oktober startet die Festivalwoche «Der Tag der Clubkultur»: An acht Tagen sind mehr als 80 Events in acht Bezirken geplant. Mit dem Festival soll ein Einblick in die Vielfalt der Clubszene gegeben werden, die wachsenden Herausforderungen entgegensieht. Viele Events sind kostenlos. 

Die Clubcommission lädt zu einem Brunch (ab 12.00 Uhr im Maaya), reingefeiert in den Tag der Deutschen Einheit werden kann in der Renate und in der Palomabar.

Einheitsrennen

Von der Tanzfläche auf die Rennbahn: Zum 34. Mal wird auf der Galopprennbahn Hoppegarten um den Preis der Deutschen Einheit gestritten. Einlass zum Renntag der Deutschen Einheit ist um 12.00 Uhr, um 14.00 Uhr soll das erste Pferderennen starten. Abseits der Rennbahn erwarten die Besucher Live-Musik, Essensstände, Trampolin und Hüpfburg.

Klavierkonzert und Filme im Planetarium

Mit dem Klavier zu den Sternen geht es im Zeiss-Großplanetarium auf der Prenzlauer Allee in Prenzlauer Berg (Beginn: 20.30 Uhr). Dort spielt der bulgarische Pianist und Komponist Alexander Raytchev Musik aus verschiedenen Jahrhunderten. 

Am Mittag werden darüber hinaus zwei Planetariumsprogramme für Kinder gezeigt: In «Raumschiff Erde» wird (um 12.00 Uhr im Kleinplanetarium der Archenhold-Sternwarte im Treptower Park und 12.15 Uhr im Zeiss-Großplanetarium) durch den Weltraum gesaust, in «Mit Raketen zu Planeten» (um 13.30 Uhr im Kleinplanetarium der Archenhold-Sternwarte) werden die acht Planeten unseres Sonnensystems besucht.

Am Abend (um 20.00 Uhr im hauseigenen Kino im Zeiss-Großplanetarium) können Erwachsene die Rockband Element of Crime in dem Film «Wenn es dunkel und kalt wird in Berlin» durch die Stadt begleiten. Es gibt aber noch viele weitere Veranstaltungen.

Singen für den Frieden

Die Initiative «3. Oktober – Deutschland singt und klingt» lädt erneut bundesweit zum gemeinsamen Singen. Bei der Aktion handelt es sich um ein Mitmachsingen und nicht um ein Konzert, sagte der Vorsitzende Bernd Oettinghaus. Entsprechend könne jeder dazukommen. Auf der Internetseite der Initiative gibt es eine Karte mit allen Orten.

Auf Marktplätzen an über 250 Orten sollen um 19.00 Uhr im Kerzenschein «We Shall Overcome», «Mein kleiner grüner Kaktus», «Stand by me» und sieben weitere Lieder angestimmt werden. 12.000 Sängerinnen und Sänger bereiteten sich auf das gemeinsame Singen vor. Auch in Berlin soll an mehreren Orten gesungen werden, unter anderem um 12.00 Uhr im Lustgarten.