Drei Männer sollen mit einem Gebrauchtwagen zum Schnäppchenpreis in eine Falle gelockt und zwei Männer ausgeraubt haben. Zu Prozessbeginn schwiegen sie. (Archivbild)
Drei Männer sollen mit einem Gebrauchtwagen zum Schnäppchenpreis in eine Falle gelockt und zwei Männer ausgeraubt haben. Zu Prozessbeginn schwiegen sie. (Archivbild) Foto: Jens Kalaene/dpa

Berlin (dpa/bb) – Weil sie einen Autoverkauf vorgetäuscht und zwei Männer überfallen haben sollen, stehen drei Angeklagte vor dem Berliner Landgericht. Die Staatsanwaltschaft legt den 20- bis 34-Jährigen schweren Raub und gefährliche Körperverletzung zur Last. Sie hätten einen 31-Jährigen und dessen Begleiter in eine Falle gelockt und angegriffen, um die vereinbarten 7.000 Euro Verkaufspreis zu erbeuten. Die Verteidiger kündigten zu Prozessbeginn an, dass sich ihre Mandanten voraussichtlich zu einem späteren Zeitpunkt zu den Vorwürfen äußern werden.

Laut Ermittlungen soll der 31-Jährige im Mai 2023 in einer Shishabar von einem gebrauchten Kleinwagen zu einem Schnäppchenpreis gehört haben. Er habe mithilfe von Freunden Kontakt zu den angeblichen Verkäufern aufgenommen. Es sei zunächst zu einem Treffen in der Nähe einer Tankstelle in Berlin-Wedding gekommen. Der 31-Jährige und sein Begleiter seien dann zu dem vermeintlichen Übergabeort gelotst worden. Dort seien sie mit einem Messer bedroht, geschlagen und ausgeraubt worden.

Der 31-Jährige sagte als erster Zeuge im Prozess, die Angreifer hätten plötzlich zugeschlagen und Geld verlangt. «Aber ich hatte keine 7.000 Euro dabei.» Laut Anklage erbeuteten die mutmaßlichen Täter lediglich 355 Euro. Der Prozess wird am 17. Februar fortgesetzt.