Philipp Hasse (l-r), Pressesprecher Landeskriminalamt Niedersachsen, Friedo de Vries, Präsident Landeskriminalamt Niedersachsen, und Daniela Behrens (SPD), Innenministerin von Niedersachsen, sprechen auf einer Pressekonferenz des Landeskriminalamtes (LKA) Niedersachsen.
Philipp Hasse (l-r), Pressesprecher Landeskriminalamt Niedersachsen, Friedo de Vries, Präsident Landeskriminalamt Niedersachsen, und Daniela Behrens (SPD), Innenministerin von Niedersachsen, sprechen auf einer Pressekonferenz des Landeskriminalamtes (LKA) Niedersachsen. Foto: Moritz Frankenberg/dpa

Hannover (dpa) – Die sechs Raubstraftaten, die der früheren RAF-Terroristin Daniela Klette vorgeworfen werden, sind bisher nicht verjährt. Das teilten die Ermittler am Dienstag bei einer Pressekonferenz in Hannover mit. Die 65-Jährige sitzt inzwischen in Untersuchungshaft. Konkret geht es den Angaben nach um Taten in Stuhr, Wolfsburg, Hildesheim und Cremlingen in Niedersachsen sowie Bochum und Duisburg in Nordrhein-Westfalen.

Ermittler nahmen Klette am Montagabend in Berlin-Kreuzberg fest. Die Staatsanwaltschaft Verden und das LKA Niedersachsen fahnden seit Jahrzehnten nach den früheren RAF-Terroristen Klette sowie Burkhard Garweg (55) und Ernst-Volker Staub (69). Sie werden der sogenannten dritten RAF-Generation zugeordnet. Vertreter dieser Generation sollen den damaligen Chef der Deutschen Bank, Alfred Herrhausen, und den Treuhand-Chef, Detlev Karsten Rohwedder, umgebracht haben. Täter und Motiv sind bis heute jedoch unbekannt.