Nach dem Leck an einer Öl-Pipeline zwischen Rostock und Schwedt werden die Folgen geprüft.
Nach dem Leck an einer Öl-Pipeline zwischen Rostock und Schwedt werden die Folgen geprüft. Foto: Fabian Sommer/dpa

Gramzow (dpa) – Die Raffinerie PCK geht nach dem Leck in der Öl-Pipeline im Nordosten Brandenburgs nicht von negativen Folgen für den Betrieb aus und will die Leitung wieder einsetzen. «PCK hat ausreichend Bestände zur Überbrückung von kurzzeitigen Lieferunterbrechungen», teilte das Unternehmen mit. «Nach bisherigen Erkenntnissen liegt keine Beschädigung an der Pipeline vor.» Deshalb werde eine Wiederinbetriebnahme der Leitung geplant und vorbereitet.

Aus einem Leck an der Pipeline waren dem Unternehmen zufolge 200.000 Liter Öl ausgetreten. Brandenburgs Umweltministerin Hanka Mittelstädt (SPD) hatte von einer Zahl zwischen 250.000 und 350.000 Liter gesprochen. Mögliche Auswirkungen werden geprüft. Eine Verunreinigung des Grundwassers gilt nach Einschätzung der Feuerwehr aber als unwahrscheinlich. Das Umweltministerium Mecklenburg-Vorpommern erklärte, nach aktuellem Kenntnisstand seien Oberflächengewässer und Grundwasser in Mecklenburg-Vorpommern nicht betroffen.


Nach bisherigen Erkenntnissen wurde das Leck durch geplante vorbereitende Arbeiten für einen Sicherheitstest an der Leitung ausgelöst, teilte PCK mit. Eine absichtliche Fremdeinwirkung könne derzeit ausgeschlossen werden. Zur ersten Behebung von Schäden sei das Öl am Mittwochabend abgesaugt worden. Außerdem werde die betroffene Erde zusammengeschoben.