
Schwedt (dpa) – Das Leck an der Ölpipeline der Raffinerie PCK im Nordosten Brandenburgs hat nach Angaben des Unternehmens keine Beeinträchtigung des Grundwassers verursacht. Proben an vier Messstellen seien unauffällig gewesen, teilte die PCK am Nachmittag mit. «Somit wurde der Nachweis erbracht, dass keine Gefährdung des Grundwassers vorliegt.» Die Analyse der Gewässer gehe aber noch weiter.
Am 10. Dezember hatte sich bei Gramzow in der Uckermark ein Unfall an der Öl-Pipeline ereignet. Sie ist eine wichtige Versorgungsader für die PCK-Raffinerie in Schwedt. Mindestens 200.000 Liter Öl waren in einer bis zu 20 Meter hohen Fontäne herausgeschossen. Der Unfall geschah bei Vorbereitungsarbeiten für einen Sicherheitstest. Die Pipeline ging nach einem Ausfall von 80 Stunden wieder in Betrieb.
Auch das Oberflächenwasser zeigt laut Unternehmen nach mehreren Proben keine Auffälligkeiten. Die Sanierungsarbeiten am Boden gingen unterdessen voran. In einem rund einen Hektar großen Bereich um die sogenannte Pipeline-Schieberstation, in dem sich der Großteil des ausgetretenen Öls befand, wurden etwa 2.000 Kubikmeter belastetes Erdreich abgetragen. Die Arbeiten dort seien weitgehend abgeschlossen.
Die PCK sei zuversichtlich, dass der Umweltschaden durch schnelles Handeln und konsequentes Vorgehen auf ein Minimum reduziert werden konnte, wie es hieß. Die Untersuchungen zur Ursache des Vorfalls dauern an. Bis zum Abschluss der Prüfungen will sich das Unternehmen nicht näher dazu äußern.

