Berlin (dpa) – Fußball-Zweitligist Hertha BSC steht vor einem erneuten Investorenwechsel. Das US-Unternehmen Advantage Capital Holdings (A-CAP) hat Transaktionen mit Vereinen des bisherigen Investors 777 Partners «erfolgreich abgeschlossen», wie es in einer Mitteilung hieß. Ob Hertha dazu gehört, blieb zunächst offen.
Genannt werden Standard Lüttich, FC Everton und Melbourne Victory FC. Ob A-CAP auch die Anteile von 777 Partners wie Hertha BSC, Vasco da Gama oder CFC Genua übernommen hat, ist unklar. Hertha selbst lässt derzeit Medienanfragen zu dem Thema unbeantwortet.
Sicher ist, dass für Standard Lüttich das Kapitel mit dem Investor 777 Partners beendet ist. Die Anteile hat A-CAP übernommen und an ein Käuferkonsortium unter der Leitung des Standard-Vorstandsvorsitzenden Giacomo Angelini weiter veräußert. «Diese Transaktion markiert das Ende der historischen Beteiligung von 777 Partners am Club», heißt es in einer Mitteilung. Dadurch sei der Club «von jeglicher Verschuldung bei dem ehemaligen Aktionär befreit».
777 Partners übernahm 2023 die Anteile von Investor Windhorst
777 Partners hatte 2023 die Anteile von Lars Windhorst übernommen und war mit 78,8 Prozent Hauptaktionär der Hertha BSC GmbH & Co. KGaA. Die beiden Unternehmensgründer Joshua Wander und Steven W. Pasko waren daraufhin in den Aufsichtsrat eingezogen, sind aber Anfang April aus dem Gremium ausgeschieden. Ihre Plätze wurden durch Andy Anson, Geschäftsführer der British Olympic Association, und David Ellis neu besetzt. Ellis ist Portfolio Manager bei A-CAP.