Berlin (dpa/bb) – Der Tegeler Forst im Nordwesten von Berlin bleibt nach dem Unwetter vorerst gesperrt. «Das Betreten ist einfach lebensgefährlich, weil immer noch was umfallen kann, weil immer noch Kronenteile abbrechen können», sagte der Sprecher der Berliner Forsten, Peter Harbauer, dem Inforadio des RBB. «Selbst wir kommen im Moment noch nicht so richtig rein.» Er sprach von enormen Schäden, die aber noch nicht beziffert seien.
Die Forstbehörde kann bisher noch nicht sagen, wann der Tegeler Forst wieder öffnet. «Damit es im Wald wieder sicher ist, müssen wir schlicht und ergreifend die Wege erstmal von den umgestürzten Bäumen und Kronenteilen befreien, damit man da überhaupt wieder laufen oder Fahrrad fahren oder reiten kann», sagte der Sprecher. Er riet auch davon ab, an der Havel am Waldrand zu baden.
Trockenheit macht Bäume weniger standfest
Die Bäume sind nach Ansicht des Experten durch Trockenheit, steigende Temperaturen und hohe Sonnenscheindauer geschwächt. «Die Bäume sind dann vorgeschädigt, Wassermangel führt eben zu Trockenstress, führt dazu, dass Insekten, dass Pilze die Bäume vorschädigen können», sagte er. «Dann sind sie eben nicht so standfest.»
Ein erneutes Unwetter hatte in den Berliner Wäldern großen Schaden hinterlassen. Im Tegeler Forst im Nordwesten der Stadt wurden Tausende Bäume entwurzelt, auch im Spandauer Forst gab es massive Schäden. Beide Wälder dürfen vorerst nicht betreten werden.