Zwei propalästinensische Demonstrationen sind für den 15. Mai geplant. (Archivbild)
Zwei propalästinensische Demonstrationen sind für den 15. Mai geplant. (Archivbild) Foto: Sebastian Gollnow/dpa

Berlin (dpa/bb) – Bei zwei größeren Kundgebungen heute in Berlin-Kreuzberg wollen Demonstranten anlässlich des palästinensischen Gedenktags Nakba an die Vertreibung von 1948 erinnern. Angemeldet ist am Südstern eine Demonstration mit 1.000 Teilnehmern (16.00 Uhr) und am Oranienplatz etwas später mit 400 Teilnehmern. Ein Demonstrationszug nahe dem Ku’damm wurde abgesagt.

Bei der Demonstration am Südstern wollten die Veranstalter eigentlich bis nach Neukölln laufen. Das wurde von der Polizei wegen befürchteter Störungen untersagt. So soll es bei einer örtlichen Kundgebung bleiben. Die Polizei wird die Veranstaltung mit einem größeren Aufgebot begleiten. 

Eine Gegen-Demonstration zur Unterstützung Israels ist in der Nähe an der Hasenheide geplant: «Gegen jeden Antisemitismus. Kein Fußbreit der Terror-Propaganda». Angemeldet 500 Teilnehmer. 

Der palästinensische Gedenktag Nakba am 15. Mai erinnert an Flucht und Vertreibung Hunderttausender Palästinenser im ersten Nahostkrieg 1948 nach der Staatsgründung Israels. In den vergangenen Jahren gab es bei diesen Veranstaltungen mehrfach Tumulte und Rangeleien mit der Polizei.