Potsdam (dpa/bb) – Potsdam hat eine Städtepartnerschaft mit der westukrainischen Stadt Iwano-Frankiwsk geschlossen. Dazu reiste Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) mit einer Delegation in das Kriegsland. Der Potsdamer Rathauschef und sein ukrainischer Amtskollege Ruslan Marcinkiw unterzeichneten am Samstag den Vertrag für die Städtepartnerschaft. «Seit Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine sind Städtepartnerschaften wichtiger denn je. Sie dienen der Völkerverständigung und unterstützen ganz konkret mit Rat und Tat», sagte Schubert laut einer Mitteilung.
Bei seiner bis zum 24. April dauernden Reise will Schubert auch über die Möglichkeiten der Zusammenarbeit beraten etwa bei der Stadtentwicklung. Zudem will die Delegation ein Krankenhaus-Projekt kennenlernen, ein Unternehmen und ein Innovationszentrum besuchen. Die Potsdamer Feuerwehr spendete den ukrainischen Partnern zudem ein Tanklöschfahrzeug, das voraussichtlich im Juli in die Ukraine gebracht wird, wie die Stadt weiter mitteilte.
Zwischen Potsdam und der rund 230.000 Einwohner großen Stadt Iwano-Frankiwsk bestehen durch Hilfsaktionen bereits Kontakte vor allem im universitären und medizinischen Bereich. Iwano-Frankiwsk ist zudem Partnerstadt der polnischen Stadt Opole, die mit Potsdam bereits verbunden ist.